Heute ein kurzer Rückblick auf den diesjährigen Urlaub.
Segeln und Transgender scheint sich ein wenig „ zu beissen “, ich hasse
Funktionskleidung und den Wind, der der Frisur wirklich zu schaffen macht.
Doch ich liebe das SEGELN und in diesem Jahr entdeckten wir die polnische
Ostseeküste. Ich war angenehm überrascht über die modernen Häfen, alle verfügen
sie über W-LAN und moderne Sanitäreinrichtungen.
Die Crews auf den polnischen Yachten machten auf uns einen sehr professionellen Eindruck und beherrschten die Seemannschaft ausgezeichnet.
Das Wetter war uns in diesem Jahr wohlgesonnen, fast schon zu viel Sonne.
Auf dem Foto links segeln wir im Strelasund.
Die Weste wärmt vor dem frischen bis starken Wind.
Hier werden wir verfolgt von einer
mutigen Truppe kleiner Optisegler.
Sie werden begleitet von 2 Trainerbooten. Doch uns kam es so vor,
als ob sie der „ Glucke “ folgen würden.
Sie begleiteten uns ein wenig, bis wir in den Hafen von Freest abbogen und im malerischen Werfthafen an einem Haikutter festmachten.
Als Transfrau hatte ich zu Beginn unserer Reise ein paar Skrupel nach Polen zu fahren. Doch in Polen rechnet niemand mit Transfrauen, wenn die äußerlichen Parameter auf weiblich schließen lassen, wird niemand mehr diesen Eindruck anzweifeln. Es war wider erwartend ein sehr angenehmer und entspannter Törn.
Mit freundlichen Begegnungen, gutem Essen, tollen Drinks und viel Sonne und Ruhe.
Es gab ausgedehnte Strandspaziergänge und schöne Strandtage. Der Sand
ist unglaublich weiß und fein und man/frau muß sich nicht drängeln. Bis zum nächsten Nachbarn sind es ein paar hundert Meter.
Der Törn führte uns von Stralsund über Ückermünde, Świnoujście nach Kolobrzeg.
Auf dem Rückweg hießen die Etappenhäfen, Dzwinów, Świnoujście, Freest, Gager
und wieder Stralsund.
Wie schon oben geschrieben, ist es nicht einfach auf einem Törn immer erfolgreich
die weibliche Seite zeigen. Doch in den letzten Jahren habe ich ein sicheres weibliches Auftreten entwickelt und somit wurde ich auch nicht einmal schräg von der Seite angesprochen. Es ist natürlich auffällig wenn zwei Frauen eine klassische Segelyacht allein beherrschen und bedienen. Besonders in den kleinen und engen Häfen der Bodden. Ich genieße die staunenden Blicke der „ Seebären “ auf ihren
Hightec-Yachten mit allerlei technischen Spielzeug wie, Bugstrahlruder, Plotter,
Rollfock, Lazyjacks usw.
Nach dem Anlegen und Aufklaren des Schiffes zieht Frau sich zurück und macht sich
zurecht für den Landgang. Ich genieße das jedes mal. Vergessen sind die gesamten Strapazen und misslichen Umstände.
Hier sind zwei Frauen unterwegs, die keine Kerle brauchen um sich auf dem Meer auszutoben.
... hier sieht man endlich
schöne alte Lady im Hafen von Freest.
... der Strand auf der Insel Wolin,
na zuviel versprochen!
... hier machen Alle eine gute Figur meine Steuerfrau an der Pinne bei frischem Wind!
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